Der „Kessel der Geheimnisse“ wurde erfolgreich beendet

Das 11. Zusammentreffen der Schatzsucher „Kessel voller Geheimnisse“ ist beendet. Von Freitag bis Sonntag (18.-20. September 2020) veranstalteten 87 Personen aus vielen Verbänden und Gruppen aus ganz Polen und dem Ausland die Kundgebung in der Altstadt von Kostrzyn. Es kamen auch freiwillige Helfer und Hobby-Archäologen zur Unterstützung. Es war eine erstaunliche Geschichtsstunde.

Die Teilnehmer konzentrierten sich zusammen mit den Mitarbeitern des Festungsmuseums Kostrzyn hauptsächlich auf die Erkundung des Gebiets des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Stalag III C in Drzewice (Alt Drewitz). Dank den Sondengängern erhielt das Museum eine große Sammlung von Relikten aus diesem Lager. Unter den entdeckten Exponaten befinden sich Gegenstände, die von Gefangenen verwendet wurden, wie Essgeschirr, Kämme, Rasierer, Fragmente von Kleidung und Schuhen, Knöpfe und Münzen, sowie viele andere interessante Dinge. Die bisher im Boden verborgenen Exponate erweiterten das historische Wissen über diesen Ort und können nun von unseren Museumsbesuchern betrachtet werden.Jetzt müssen die Mitarbeiter des Museums alle Funde auszuwerten, katalogisieren und identifizieren. Wichtig ist, dass die Sondengänger das Gebiet des Stalag säuberten, durch das insgesamt 70.000 Gefangenen durchgezogen sind. 12.000 Soldaten und Kriegsgefangene wurden ermordet, verhungerten und starben hier an den Folgen katastrophaler Lebensbedingungen. Wir möchten uns bei allen Teilnehmern dieser archäologischen Aktion für ihre Hilfe und Unterstützung bedanken. Dank ihnen können Bürger und Besucher Kostrzyns ein weiteres Fragment der Stadtgeschichte besser kennenlernen. Wir sehen uns bei dem nächsten Treffen!