Die Geschichte der Küstriner Altstadt ist sehr abwechslungsreich. Einst prägten das Schloss, das Rathaus, die Pfarrkirche und der Marktplatz das Stadtbild. Heute sind hiervon nur noch Ruinen übrig. Zusammen mit der wilden Pflanzen- und Vogelwelt der Altstadt schaffen sie eine einzigartige Atmosphäre. Nach dem Krieg gefror das Leben in der Stadt für nahezu 50 Jahre. Noch bis vor kurzem weckte der Ort vor allem die Sehnsucht nach dem was einst dort war, nach der Stadt, die aufgehört hat, zu existieren. Heute erheben sich aus den einstigen Schuttbergen, die Ruinen der alten Mietshäuser und ganze Straßenzüge, bedeckt mit Kopfsteinpflaster und Bürgersteigen, sowie ein Teil der noch erhaltenen Festungsanlage, die restauriert werden konnte. Ein Spaziergang durch die Ruinen der Altstadt von Kostrzyn ist eine sentimentale Reise zu den Zeiten, als Küstrin noch zu einer der schönsten Städte Brandenburgs gehörte.