Zu dieser besonderen Pflege gehörte aber vor allem der Stalag-Gedenkraum, der in den Räumen dieser Schule eingerichtet worden war und der liebevoll gepflegt wurde. Nicht nur die Schüler begeisterten sich dafür, sondern vor allem Besucher aus vielen Ländern, die sich für die Geschichte dieses Lagers interessierten - oder aber Familienangehörige von ehemaligen Häftlingen waren. Auf mehrsprachigen Tafeln am Friedhofseingang wurde ausdrücklich auf diese Gedenkstätte hingewiesen.
Leider gab es dann Raumprobleme, als Platz für die Schulbibliothek geschaffen werden musste - deshalb mussten die zahlreichen Exponate: Dosen, Uhren, Bestecke, aber auch die Dokumente, die Tafeln und die Fotos vorübergehend in einen weniger repräsentativen Raum verbracht werden, wo sie der Öffentlichkeit nicht zugänglich waren.
Eine Vereinbarung mit dem Schulleiter und dem Direktor unseres Museums ermöglichte es nun, dass diese wichtigen Zeitzeugnisse dem Festungsmuseum übergeben werden konnten. Einige davon werden in den Räumen der Bastion Philip gezeigt werden, Dokumente werden als Kopien in unserer Bibliothek zugänglich gemacht, alle übrigen Schätze werden sorgsam gelagert, bis sich die Gelegenheit bieten wird, sie in einem angemessenen Rahmen erneut zu präsentieren. Am wichtigsten für uns ist jedoch, dass diese kostbaren Exponate nicht verstreut wurden, sondern bestmöglich gesichert sind.
Es ist zu hoffen, dass aus diesem Anlass eine größere Dokumentation in Buchform entstehen wird, die Auskunft über die Geschichte dieses großen Gefangenenlagers Stalag III C gaben kann.