Ein ungewöhnliches Dokument ist zu uns gelangt

12. Februar 2019:  ein bemerkenswertes Dokument wurde in die Sammlung des Festungsmuseums Küstrin übergeben. Es entstand 1820 und ist ein sogenannter Bürgerbrief. Der Handwerker Johann Friedrich Russ erhielt damit das Recht, sich dauerhaft in der Stadt Küstrin anzusiedeln. Dieses Bürgerrecht war der Dank für seinen tapferen Einsatz während der Blockade von 1813/14.

Das Dokument enthält neben den Privilegien auch die Verpflichtungen des neuen Bewohners, zum Beispiel zum treuen Dienst am preußischen Staat und zur Einhaltung der Stadtordnung. Leider wissen wir nicht, in welchem ​​Teil der Stadt der neue Bürger Russ ansässig wurde, der als Zeugschmidt lebte.

1939 gab  es laut Einwohnerverzeichnis einen Küstriner Ruß in der Friedrichstraße – der heutigen Graniczna, doch das war 120 Jahre später. Frau Margaret Jungfer übergab dem Museum dieses Original im Austausch gegen eine handgefertigte Kopie. Damit besitzen wir erstmals ein solches kostbares Dokument – wir bedanken uns herzlich für die Übergabe eines derart wertvollen und informativen Geschenks, das von den Vorfahren der Frau Jungfer stammt. Es wurde ins Polnische übersetzt.