Freilegung der Passage beim Rathaus hat begonnen

Die während des Krieges zerstörte und zum Teil bis heute mit Trümmern verdeckte Altstadt von Küstrin birgt noch viele Geheimnisse. Wir bemühen uns schon seit vielen Jahren sie systematisch zu erforschen und manchmal hilft uns der Zufall und manchmal auch geplantes Handeln. So wie bei der Freilegung der Passage zwischen dem Markt und der Scharnnstraße, die wir seit einigen Tagen freilegen. Es handelt sich hierbei um eine eins bedeckte Handelspassage, die am Gebäude des Rathauses lag und eigentlich einen Teil von ihm bildete.

Mit mechanischer Hilfe und mit eigenen Kräften, ist es uns gelungen bis zum Straßenpflaster zu kommen und festzustellen, dass unter einer Schicht von verbrannter Erde und zahlloser Bombensplitter, Nägel, Beschläge, zerborstene Geschirrteile sowie einer Fülle weiterer zerschmolzener und verbogener  Gegenstände aus dem täglichen Gebrauch liegen.

Wir wurden bei den Räumungsarbeiten tatkräftig von der Forschungsgruppe ‚Perkun‘ unterstützt. Die Aktion weckt ein großes Interesse bei Exploratoren und Medien, die von den Ereignissen berichten. Erstere erinnern wir an dieser Stelle noch mal, dass jegliche Suchaktivitäten auf dem Gelände der Altstadt streng verboten sind und strafrechtlich verfolgt werden. Die Arbeiten werden dieses Jahr etwa einen Monat lang andauern. Nach Beendigung dieser sind die „Küstriner Pompeji“ um eine Attraktion reicher.