Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Verbrechen im KZ Sonnenburg

In der Nacht vom 30. zum 31. Januar 1945 wurden 819 Gefangene des KZs Sonnenburg, dem heutigen Słonsk, von Nazis erschossen. Unter den Opfern waren u. a. Gefangene aus Belgien, Holland und Luxemburg. Die Bewohner der Gemeinde gedenken bis zum heutigen Tage der tragischen Ereignisse. An die Geschichte des eigentlichen Zuchthauses und späteren Konzentrationslagers erinnert das Museum des Martyriums Słonsk.

Am 27.02.2017 wurde die feierliche Gedenkveranstaltung dieser Verbrechen mit einem Gedenkgottesdienst in der Kirche von Słonsk eingeleitet. Anschließend versammelten sich die Teilnehmer am Denkmal der ermordeten Gefangenen, wo in Begleitung einer Ehrenkompanie des Polnischen Militärs aus Międzyrzecze (Meseritz) ein Appell  für die Gefallenen stattfand. Nach dem Abschuss der Ehrensalve und der Kranzniederlegung unter dem Denkmal, begab man sich zum Friedhof der Ermordeten, wo man ebenfalls Blumen und Kränze niederlegte. An den Feierlichkeiten nahmen Repräsentanten der Konsulate Deutschlands und Russland, sowie auch der Ehrenkonsul von Luxemburg in Polen teil. Kostrzyn wurde von Bürgermeister Andrzej Kunt und dem Direktor des Museums Ryszard Skałba repräsentiert.