Bei der ersten handelt es sich um ein Exemplar des schweren Maschinengewehrs Schwarzlose. Es wurde vom deutschen Ingenieur Andreas Wilhelm Schwarzlose entworfen und 1907 in die Bewaffnung der österreichisch-ungarischen Armee aufgenommen. Bei der Version M.07/12 handelt es sich um eine modernisierte Version des ursprünglichen M.07, die u. a. in Bezug auf Schnellfeuerrate und Zuverlässigkeit verbessert wurde. Das Gewehr war eine erfolgreiche Konstruktion. Sein einfacher Aufbau, die leichte Zerlegbarkeit ohne Werkzeug und die geringe Anzahl von Teilen machten es leicht zu bedienen. Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie fand diese Waffe Eingang in die Ausrüstung der Armeen Österreichs, Ungarns, Italiens, der Tschechoslowakei und Polens und wurde von der polnischen Armee als eines der grundlegenden Maschinengewehre verwendet, bevor sie durch andere Konstruktionen (wie das Browning M. 30) ersetzt wurde.
Unser Exemplar wurde Ende 2014 bei einer Baugrube in der Gorzowska-Straße in Kostrzyn entdeckt. Ein Baggerfahrer stieß auf den Lauf des Gewehrs, hielt ihn für ein Rohrfragment und verbog ihn erheblich. Nach der Konservierung und nachdem der Lauf begradigt und die fehlenden Elemente von einem Freund des Museums, Herrn Piotr Wojciechowski, ergänzt worden sind, wird das Gewehr unsere Militärvitrine schmücken.
Das zweite Exponat ist ein 1131-ccm-Volkswagenmotor 123/1 aus dem Jahre 1944, der von der Explorationsgruppe Perkun in der Berliner Straße (Altstadt) ausgegraben wurde. Solche Modelle wurden in den leichten Geländewagen VW Typ 82 (Kübelwagen) und in der schwimmenden Version VW Typ 166 (Schwimmwagen) eingesetzt. Diese Motoren wurden auch für andere Zwecke verwendet. Das Typenschild des von uns gefundenen Motors trägt die Nummer 6, was auf die Verwendung für Stromaggregate hinweist. Ein 40-Liter-Kraftstofftank wurde zusammen mit dem Motor gefunden. Das Aggregat wurde auf einem einachsigen Anhänger transportiert. Keilriemen von Continetal sowie eine Kraftstoffpumpe und ein Vergaser von Solex sind erhalten geblieben. Wahrscheinlich wurde er während der Kämpfe für die Stromversorgung eines der für die deutschen Einheiten wichtigen Gebäude verwendet. Auch dieser Motor wurde restauriert und ist nun in der Bastion Philipp ausgestellt. Wir sind sicher, dass beide Exponate das Interesse der Besucher wecken werden, ebenso wie die anderen neuen Ausstellungsstücke. Aber das muss jeder für sich selbst herausfinden, indem er unser Museum besucht.