Die diesjährige Ausgrabungssaison brachte viele interessante Ergebnisse. Zu den spannendsten zählt die Entdeckung dreier Gräber, bei denen man feststellte, dass sie wie Untote bestattet worden sind - sogenannte „Wiedergängerbestattungen“. Während der Ausgrabung wurden auch Fundamente aus Stein frei gelegt, welche die Überreste des Mariensanktuariums oder der mittelalterlichen Mühle sein könnten. Außerdem haben wir mehrere tausend Keramikfragmente gewonnen, Werkzeuge aus Feuerstein, eine sehr große Menge Tierknochen, Fischschuppen und Gräten, so wie über 50 Münzen (13. – 15. Jahrhundert). Die Ausgrabungsstelle wurde des Öfteren von Schulklassen aber auch von Bewohnern aus Górzyca besucht, die sich dort mit der Arbeit eines Archäologen vertraut machen konnten. Weitere Sondierungsarbeiten ergaben, dass wir nächstes Jahr an diesen Ort zurückkehren werden. Zunächst wartet auf uns aber erst die mühselige Arbeit Bearbeitung und Auswertung der Ergebnisse, die Konservierung der Fundstücke, sowie spezialistische Analysen.
An den Ausgrabungen nahmen Krzysztof Socha (Leitung der Untersuchungen), Julianna Sójkowska-Socha und Jerzy Dreger teil. Als Hilfskräfte bereicherten Ireneusz Nalewajczyk, Krzysztof Liszewski und Wojciech Krakowiak das Team. Die archäologischen Arbeiten wurden durch das Denkmalschutzamt der Wojewodschaft Lubuskie, die Gemeindeverwaltung in Górzyca und das Museum der Festung Küstrin teilfinanziert. Weitere Informationen zu den Untersuchungen (auf Polnisch) finden Sie in hier: Gazeta Lubuska und TVP3 Gorzów Wielkopolski.