Bekanntlich wurde vor rund einem Dutzend Jahren ein großer Teil der Festung in der Altstadt revitalisiert. Leider warten die Bastion König, der Ravelin August Wilhelm und die Keller des Küstriner Schlosses noch immer auf ihren Einsatz. Auch vom Fort Zorndorf war die Rede. Der Zustand dieser Anlagen verschlechtert sich von Jahr zu Jahr und erfordert dringende Maßnahmen, die sehr kostspielig sind. Dies war das Thema einer Diskussion im Rathaus mit dem Bürgermeister von Kostrzyn, Dr. Andrzej Kunt. Die Konservatorin regte an, in diesem Herbst ein Treffen von Festungsexperten zu veranstalten, um das Thema Festung Küstrin auf nationaler Ebene bekannt zu machen und wirksame Anstrengungen zu unternehmen, um Mittel für die Restaurierung dieses einzigartigen Denkmals in unserem Land zu erhalten (immerhin ist die Bastion König die älteste Bastion dieser Art auf dem heutigen Gebiet Polens). Das Vorprogramm des zweitägigen Treffens wird vom Festungsmuseum gestaltet. Nach dem Kabinettteil begab sich die Konservatorin in Begleitung des Leiters des Festungsmuseums und des stellvertretenden Bürgermeisters Zbigniew Biedulski auf einen Rundgang durch die Altstadt. Während des Rundgangs teilte sie ihre wertvollen Kommentare zur Entwicklung der Altstadt und zu den Fehlern, die in Zukunft vermieden werden sollten. Natürlich präsentierten wir unserem Gast auch die Museumsausstellung in der Bastion Philipp, die seit ihrem letzten Besuch vor einigen Jahren um viele weitere Exponate bereichert worden ist. Wir glauben, dass die Initiative zur Organisation eines Expertensymposiums das Thema der nächsten Etappe der Renovierung der Denkmäler in der Altstadt von Küstrin "anschieben" wird.