Projekt Schloss Klessin abgeschlossen

Im Jahr 2019 hat sich das Festungsmuseum Kostrzyn einem Projekt mit dem Verein Wuhden angeschlossen. " Kriegsschauplatz - Schloss Klessin" durchgeführt. Ziel war es, einen Ort zu schaffen, der die Sinnlosigkeit und Grausamkeit des Krieges veranschaulicht und als Warnung für die jungen Generationen von heute dient, die mit dem Krieg nicht vertraut sind. Dank der Arbeit von Freiwilligen wurde das symbolische Portal des Eingangstors zum Schloss rekonstruiert, ein Lehrpfad zwischen Bombenkratern, Schützengräben und Ruinenresten mit Beschreibungen und Tonaufnahmen in mehreren Sprachen (darunter auch Polnisch) angelegt, zwei Felsbrocken zum Gedenken an unbekannte Soldaten beider Armeen aufgestellt und Parkplätze für Fahrzeuge eingerichtet. Aufgrund der Pandemie verzögerte sich die Durchführung des Projekts, das am 5. Mai dieses Jahres abgeschlossen wurde.

Zu diesem Zeitpunkt fand die offizielle Eröffnung der Ausstellung statt. Leider konnte die geplante Reise nach Klessin wegen der Beerdigung des Bürgermeisters von Seelow, Jörg Schröder, am selben Tag und zur selben Zeit nicht stattfinden. Auch der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, der Landrat von Märkisch-Oderland und viele andere Prominente kamen aus dem gleichen Grund nicht nach Klessin. Trotzdem hatte die Feierstunde einen würdigen Rahmen. Mehr als 300 Personen nahmen daran teil, darunter eine Gruppe von unserem Museum.

Am 17. Mai dieses Jahres luden wir eine Gruppe von Schülern des Kostrzyn-Schulkomplexes zu einem Ausflug nach Klessin und in die Umgebung ein. Wie uns gesagt wurde, bestand die Gruppe aus Schülern verschiedener Schulen und Klassen, die sich im Deutschunterricht besonders hervorgetan hatten. Dies war eine Art kleine Belohnung für ihre Schulleistungen, wie uns die Betreuerin der Gruppe, die Deutschlehrerin Małgorzata Bączkowska, mitteilte, die sich mit dem Direktor des Festungsmuseums Ryszard Skałba als Dolmetscher abwechselte (wenn es darum ging, schwierigere Sachverhalte zu erläutern). Herrmann Kaiser von dem Wuhdener Verein fungierte als Fremdenführer. Die Reise endete mit einem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant "Würzig oder Süß" in Podelzig, das von der Polin Barbara Baarsch geführt wird. Die Gruppe besuchte auch die Ruine der Kirche in Podelzig, in deren Turm die sterblichen Überreste von Konrad von Burgsdorff, Kommandant der Festung Kostrzyn von 1638 bis 1652, begraben sind. Wir bedanken uns bei der Schulleitung für die Erlaubnis, diesen Ausflug zu organisieren und möchten andere Klassen und Schulen ermutigen, Klessin zu besuchen.