Ein Unterstand für Besucher in der Altstadt

Das Festungsmuseum Kostrzyn bildet einen Museumskomplex, der jedes Jahr von rund 20.000 Menschen aus dem In- und Ausland besucht wird.  Auf dem gesamten Gelände (abgesehen vom Berliner Tor und der Bastion Philipp) gibt es keinen einzigen Ort, an dem man sich bei schlechtem (oder sehr gutem) Wetter unterstellen kann, so dass die Touristen den Witterungsbedingungen - Regen, Wind, heiße Sonne - ausgesetzt sind. Es gibt auch keine Plätze zum Ausruhen oder Essen während der Rundgänge. Die Entfernung zwischen den genannten Festungsgebäuden beträgt 700 m, und die Besichtigung dauert zwischen 1,5 und 2 Stunden. Dies ist für Touristen, insbesondere für Behinderte, die nicht in der Lage sind, in kurzer Zeit einen Schutz zu finden, sehr unangenehm.

Neben Touristen wird der Ort auch von Anwohnern, Familien mit Kindern, Fischern, Radfahrern und Wasserwanderern genutzt. Es ist dringend notwendig geworden, ihnen allen bei ihrem Besuch in der Altstadt einen sicheren Schutz zu bieten. In den letzten Jahren war es nicht möglich, eine Finanzierung aus dem städtischen Haushalt oder aus externen Quellen zu erhalten, so dass das Museum die Sache selbst in die Hand nahm. Nachdem wir die Genehmigung des Eigentümers des Geländes (der Stadt Kostrzyn) und der Denkmalschutzbehörde eingeholt hatten, errichteten wir in der Nähe der Burgruine und der Enthauptungsstelle des Leutnants von Katte einen 6 x 4 m großen Unterstand für Touristen. Wir haben versucht, so wenig wie möglich in das Landschaftsbild der Altstadt einzugreifen. Der Unterstand wird mit Bänken ausgestattet sein. Die Kosten für den Bau (20.000 PLN) hat das Museum vollständig aus seinen eigenen Mitteln bestritten. Wir denken auch darüber nach, eine Überdachung über der Feuerstelle im Hof vor der Bastion Philipp zu errichten, aber das ist ein Thema für die Zukunft. Wir hoffen, dass die Einrichtung den Touristen und Wanderern noch lange Zeit dienen wird.