Eine ebenso wichtige Aufgabe war es, den Ausbaugrad der Befestigungsanlagen rund um die Stadt zu ermitteln. Dreimal gelang es den Aufklärern, als Arbeiter verkleidet, in die Festungsstadt einzudringen. Trotz der deutschen Fahndungen und verschiedener Abenteuer gelang es der Gruppe, die grundlegende Aufgabe zu erfüllen. Die Zufahrten nach Küstrin und der Verkehr auf den wichtigsten Verkehrsadern sind ziemlich genau ermittelt worden. Die Gruppe erreichte auch Mieszkowice (Bärwalde), Dębno (Neudamm), Witnica (Vietz) und Gorzów (Landsberg a.W). Im Februar 1945 verband sie sich mit ankommenden Einheiten der Roten Armee.
Am 27. November 1984 wurde in der Nähe des Abwurfstelle nördlich von Chartów ein Felsbrocken mit einer Steintafel enthüllt, die an die Landung polnischer Fallschirmjäger erinnert. Viele Jahre lang wurden am Jahrestag der Landung unter Beteiligung von Politikern, Vertretern des Kirche, der Armee und der örtlichen Behörden Gedenkappelle am Felsbrocken abgehalten, Präsentationen und Reden gehalten, Gedichte gelesen, Blumen niedergelegt und Kerzen wurden angezündet. Unter den Einwohnern der Gemeinde und den Teilnehmern dieser Treffen gab es kein Bewusstsein für die Nachkriegsbiografien der Mitglieder der Gruppe. Im Jahr 2018 wurde der breitere Kontext des Objekts entdeckt und festgestellt, dass eines der Mitglieder der Gruppe, Gefreiter Franciszek Sawicki, 1946 der Mörder von Mitgliedern des antikommunistischen Untergrunds Danuta Siedzikówna („Inka“) und Feliks Selmanowicz („Zagończyk“) war. Nach Aufdeckung dieser Tatsache und nach Recherchen des Instituts für Nationales Gedenken (IPN) wurde die Gedenktafel im Juli 2019 entfernt und im Kulturzentrum in Słońsk deponiert.
Das Festungsmuseum Küstrin hat sich bemüht, die Gedenktafel für seine Ressourcen zu erhalten. Die Hauptbegründung für diese Handlung war, dass die Erkundung von Festung Küstrin das wichtigste Ziel der Fallschirmjäger war. Wir möchten daran erinnern, dass das Festungsmuseum einen besonderen Teil der Dauerausstellung eingerichtet hat, um Gedenktafeln auszustellen, die im Rahmen des „Entkommunisierungsgesetzes“ aus dem öffentlichen Raum entfernt wurden. Am 22. März 2023 wurde die Gedenktafel im Rahmen eines langfristigen Leihvertrags mit dem formellen Eigentümer der Gedenktafel, der Gemeinde Słońsk, in die Sammlung des Museums aufgenommen. Derzeit laufen die Vorbereitungen für ihre Präsentation in der Bastion Philipp, zusammen mit einer entsprechenden Darstellung des historischen Hintergrunds. Außerdem wird an umfangreicherem Material zu den Aktivitäten der Gruppe selbst, dem Nachkriegsschicksal ihrer Mitglieder, den Umständen der Anbringung des Findlings mit der Gedenktafel und den Feierlichkeiten zum Jahrestag des Fallschirmabwurfs gearbeitet. Das Material wird in Kürze in elektronischer Form auf der Website des Festungsmuseums veröffentlicht, worüber wir natürlich informieren werden.