Tourismustag der Oder-Warthe-Region

Wirtschaft, Handel und soziale Beziehungen sind spezifisch für die Grenzregion. Besucher aus Deutschland sind Kunden unserer Unternehmen, des Handels und der Dienstleistungen, Menschen aus Kostrzyn profitieren auch vom deutschen Arbeitsmarkt usw. Die meisten Bewohner der Grenzregion haben bereits „ausgetretene Pfade“ beschritten, wenn es um die Verfügbarkeit von Waren und Dienstleistungen auf beiden Seiten der Grenze geht. Das bedeutet aber nicht, dass nicht neue Kontakte und Angebote gesucht werden können.

Am 30. März veranstaltete der Verein Touristinformation Oderbruch und Lebuser Land, dem das Festungsmuseum Kostrzyn angehört, den „3. Tourismustag der Oder-Warthe-Region". Die Veranstaltung umfasste u. a. einen „Regionalmarkt“. Er fand buchstäblich auf der anderen Seite unseres Grenzflusses in Kuhbrücke statt (bis 1945 war dies einer der Vorstädte von Kostrzyn). Präsentiert wurden Stände mit deutschen und polnischen Produkten aus der Oder- und Warthe-Region. Auch unser Museum sollte mit einem Stand vertreten sein, aber aus Gründen, die wir hier nicht nennen wollen, waren wir gezwungen, unsere Teilnahme an der Messe abzusagen. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch ein Ausflug in die Altstadt von Kostrzyn organisiert. Nicht weniger als 60 Personen zeigten Interesse, die wir in Gruppen aufteilen mussten, um einen angemessenen Führungsdienst anbieten zu können. Unterstützt wurden wir von dem pensionierten Leiter der Gedenkstätte „Seelower Höhen“, Gerd-Ulrich Herrmann, der immerhin Autor des Buches „Festung Kostrzyn 1945“ ist. Wir hoffen, dass diese erste Gruppe, entgegen dem Sprichwort, den Frühling einläutet und zahlreiche Besuche von Touristengruppen aus Polen und dem Ausland in unserem Museum ankündigt.