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Unterwasser- Forschungen des Wassergrabens

Seit Anfang des Jahres betreiben wir im Wassergraben des Rawelins August-Wilhelm archäologische Forschungs- und Erkundungsarbeiten. Der Grund für ihren Start war der niedrige Wasserstand und der Besuch der „Poszukiwacze Historii“ ("Sucher der Geschichte"), die hier die erste Folge der beliebten Serie drehten, die auf dem PolsatPlay-Kanal ausgestrahlt wird. Die Erlaubnis für die Forschungen läuft Ende April aus, daher waren unsere Aktivitäten sehr intensiv.

Praktisch jedes zweite Wochenende im Wassergraben gibt es Forschungen, die von unserem Museumsarchäologe Krzysztof Socha durchgeführt und überwacht werden. Ohne externe Unterstützung wäre das nicht möglich. Da wir mehrmals über unschätzbare Hilfe informiert haben, werden wir von Freiwilligen in verschiedenen Vereinen unterstützt, aber auch von nicht assoziierten Liebhabern der Geschichte und der Erforschung - in dieser Gruppe auch viele Einwohner aus Kostrzyn. Für uns ist es eine solide Hilfe, für sie eine Möglichkeit, ihre Leidenschaft unter Aufsicht von Spezialisten legal zu verfolgen. Bei den Tests verwenden wir nicht nur einfache Geräte, wie Schaufeln und Spaten, sondern auch Metalldetektoren oder noch kompliziertere Geräte. Am Samstag, dem 13. April, nahmen Vertreter von „Gralmarine“ (eine Firma, die professionelle Tauchausrüstung herstellt) und Taucher an unserer Suche teil. Die Erkundung wurde von Menschen und einem vom Festland aus gesteuerten Roboter-ROV durchgeführt, der sich unter Wasser bewegte, Fotos machte und den Grund des Wassergrabens durchsuchte. Eine andere Gruppe kämmte zu dieser Zeit die Umgebung des Wassergrabens durch. Diese Arbeiten führten dazu, dass mehrere Münzen aus der Zwischenkriegszeit, Fragmente einer alten genieteten Truhe und andere Metallgegenstände gefunden wurden. Den Forschern gelang es auch, mehrere leere Weinflaschen und Arzneimittel aus der Vorkriegszeit, das Fragment eines Küchenutensils und andere Alltagsgegenstände zu finden. Alle gefundenen Gegenstände wurden den Mitarbeitern des Festungsmuseums übergeben. Es waren dabei auch Vertreter der deutschen Seite, nämlich Redakteure der Zeitschrift “Relikte der Geschichte“, und die Recherche wurde von einem Team des RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg) verfolgt. Am Nachmittag drehte das gleiche Team unter Beteiligung des Vereins "Perkun" einen Film über die Erkundung der Altstadt. Das gefilmte Filmmaterial wurde am 27. April bei der RBB  17:25 im Programm "Kowalski i Schmidt" gezeigt.