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Eine Nacht mit Tempelrittern

Bereits zum vierten  Mal nahm das Museum der Festung Küstrin an der zum vierzehnten Mal in ganz Europa organisierten Aktion „Lange Nacht der Museen“ teil. Ähnlich wie in den vergangenen Jahren widmeten wir den vergangenen Samstag (20.05) einem bestimmten Thema. Dieses Mal waren es die Tempelritter.

Der Abend begann gegen 18:00 mit Schaukämpfen der Tempelritter der Komturei Quartschen und es gab sowohl ein Ritterlager mit Zelten, als auch Stände mit originalgetreuen Equipment, Waffen und Getränken (Honigwein – Met), aber auch ein Stand mit Bogenschießen. Das ganze wurde mit Geschichten der Tempelritter, Ritterliedern (diesmal vom Band) sowie Schaukämpfen abgerundet, an denen auch das Publikum teilnehmen durfte. Zeitgleich war die Bastion Philipp geöffnet, in der man außer der gewohnten Dauerausstellung auch noch einen kurzen Film aus der Reihe „Verlorene Kunstschätze“ sehen konnte, der von der Geschichte der Polen geraubten königlichen Insignien handelte. Insgesamt 260 Gäste nutzten das Angebot die Bastion Philipp zu besuchen. Ein Teil der Besucher begab sich anschließend mit dem Bus oder mit eigenem Fahrzeug zum ehemaligen Sitz der der Tempelritter in Chwarszczany (Quartschen), wo sie einer Vorlesung in der alten originalen Tempelritterkapelle von Przemyslaw Kołosowski, einem Archäologen der sich seit Jahren die Geschichte der Komturei in Quartschen erforscht, zuhörten. Die Vorlesung besuchten nicht nur Kostrzyner Einwohner, aber auch Gäste aus Gorzów und anderen Orten, insgesamt 40 Personen. An dieser Stelle möchten wir dem Pfarrer der Gemeinde von Sarbinowo, ks. Szymon Spalony, danken, der es uns trotz der späten Stunde gestattete, die Kapelle zu besuchen und dort einen Vortrag zu halten. In nächsten Jahr wird es wieder eine nächtliche Begegnung mit Kunstwerken und Geschichte geben.